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Straßburg: Wir kommen wieder!

Straßburg: Wir kommen wieder!

Schön war’s. Aufregend, und nach der 3G-Regel gut, geschmackvoll und gemütlich – was zumindest die Reisenden betraf. Um zum Salon des Vins des Vignerons Independants von Schwetzingen aus nach Straßburg zu gelangen, war zwar frühes Aufstehen angesagt, aber das hat sich gelohnt. Der beste Busfahrer zwischen Schwetzingen und Straßburg – Robert – hatte den mächtigen Bus durch einige Hindernisse zu navigieren. Wegen großer Nachfrage hatte sich die mediterrane Kochgesellschaft entschieden, auf den größten Bus umzusteigen, den das Plankstadter Unternehmen Stefan Mayer Reisen zu bieten hatte – und das sorgte ungewollt für Gänsehaut-Feeling. Die (für Busse wirklich) katastrophale Verkehrsführung am Straßburger Messegelände verlangte dem Mann am Steuer Bestleistungen ab, was mit jeweils spontanem Szenenapplaus belohnt wurde. Robert war unser erster Held. Der zweite war der Kontaktmann Pierre in Straßburg, ohne dessen Hilfen wir aus verkehrstechnischen Gründen in diesem Jahr aufgeschmissen gewesen wären.
Aber dann waren die Probiergläser verteilt, der Lagerplatz für die Kartons inspiziert – und schon  waren alle unterwegs in den vielen Gängen. Viereinhalb Stunden hatten die Weininteressierten Zeit, sich auf der Messe umzutun, die Winzer ihrer Wahl abzulaufen und neue zu entdecken. Wer bereits öfter die Gelegenheit genutzt hatte, mit den Mediterranen nach Straßburg zu fahren, kannte sich aus und war gut vorbereitet; Neulinge wurden auf der knapp zweistündigen Fahrt von ihren Sitznachbarn dermaßen mit Tipps versorgt – die reichen für die nächsten Jahre. Genießen, shoppen, Austern essen (oder Käse, Rillettes oder oder oder), Tipps austauschen und neue Erfahrungen machen – das Zeitfenster wurde intensiv ausgekostet.
Dass ein Messebesuch anstrengend ist, zeigte sich kurz vor der Rückfahrt: Auf allgemeinen Wunsch wurde die Einkaufszeit im Supermarkt dezent gekürzt. In bestimmten Abteilungen trafen sich die meisten dann wieder: Poissons, Fromage … Die Abendessen passend zu den gerade erstandenen Weinen oder den Varianten mit Kohlensäure waren schnell ausgesucht. Es war (uns) eine Freude. Um ganz ehrlich zu sein: eine ganz große!

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