Gemüse neu entdecken
Sie beschreibt sich auf ihrer Homepage als „Botschafterin für Gemüse und nachhaltigen Genuss“, ist Speakerin, Kolumnistin und Workshop-Leiterin, die plantbased Trends einem breiten Publikum nahe bringt und für die Süddeutsche Zeitung die „bekannteste Gemüseaktivistin der Schweiz“. Die Rede ist von Esther Kern, die 2016 mit dem Buch „Leaf to Root“, dem „Nose to tail“ für Veggies, einen Bestseller landete. Denn „Leaf to Root“ bedeutet nichts anderes als Gemüse vom Blatt bis zur Wurzel zu essen. Wer gewissenhaft kocht, leidet häufig beim Vorbereiten von Obst und Gemüse: Viele Teile sind viel zu schade für den Kompost oder die Biotonne. Die passende Idee, daraus noch etwas zu machen. anstatt es zu entsorgen, fehlt aber auch. Doch meistens lässt sich das Grün, die Wurzel, der Strunk, die Schale noch so zubereiten dass Genießer auf den Geschmack kommen. Esther Kern ist/hat der/den Schlüssel dazu. Ob Karottengrün, Kohlrippen oder Wassermelonenschalen: Sie verwendet Obst und Gemüse grundsätzlich in seiner Gänze. Wer Erbsenschalen bis jetzt gemüllt hat, erhält die Chance, sie neu zu entdecken. Man liest und lernt, was alles mit „Abfällen“ möglich ist und schämt sich ein bisschen. Die Gemüseteile, die sie in ihrem neuen Buch beleuchtet, gibt es fast alle im gut sortierten (Bio-)Supermarkt: Chips aus Kohlrabiblatt, Frischkäse mit Radieschenblatt oder ein leicht fermentiertes Getränk aus Apfelschalen. Insgesamt sind es spezielle Teile von 20 Gemüsen und Früchten, die hier Hauptrollen spielen. Sie glänzen in neuen Rollen – und überzeugen. Nicht alle Rezepte stammen übrigens von Esther Kern selbst. So hat sie auch Gastrezepte von vielen kulinarische Gemüse-Experten und -expertinnen eingesammelt, darunter Paul Ivic, der einzige Koch Österreichs, der mit rein vegetarischer Küche einen Michelin-Stern erkocht hat, oder Yves Ollech von Nürnbergs Zwei-Sterne-Restaurant Essigbrätlein. Wenn auch die meisten Rezepte „Express“ umzusetzen sind, ist der Schwierigkeitsgrad bei der ein und anderen Anregung etwas anspruchsvoller. Im Großen und Ganzen sind die Rezepte alltagstauglich. Und es gibt viel zu Lernen über vermeintlichen Abfall.
Erschienen ist Leaf to Root Express im AT Verlag und zu haben für 39,00 Euro. ch
Gemüse neu entdecken
Sie beschreibt sich auf ihrer Homepage als „Botschafterin für Gemüse und nachhaltigen Genuss“, ist Speakerin, Kolumnistin und Workshop-Leiterin, die plantbased Trends einem breiten Publikum nahe bringt und für die Süddeutsche Zeitung die „bekannteste Gemüseaktivistin der Schweiz“. Die Rede ist von Esther Kern, die 2016 mit dem Buch „Leaf to Root“, dem „Nose to tail“ für Veggies, einen Bestseller landete. Denn „Leaf to Root“ bedeutet nichts anderes als Gemüse vom Blatt bis zur Wurzel zu essen. Wer gewissenhaft kocht, leidet häufig beim Vorbereiten von Obst und Gemüse: Viele Teile sind viel zu schade für den Kompost oder die Biotonne. Die passende Idee, daraus noch etwas zu machen. anstatt es zu entsorgen, fehlt aber auch. Doch meistens lässt sich das Grün, die Wurzel, der Strunk, die Schale noch so zubereiten dass Genießer auf den Geschmack kommen. Esther Kern ist/hat der/den Schlüssel dazu. Ob Karottengrün, Kohlrippen oder Wassermelonenschalen: Sie verwendet Obst und Gemüse grundsätzlich in seiner Gänze. Wer Erbsenschalen bis jetzt gemüllt hat, erhält die Chance, sie neu zu entdecken. Man liest und lernt, was alles mit „Abfällen“ möglich ist und schämt sich ein bisschen. Die Gemüseteile, die sie in ihrem neuen Buch beleuchtet, gibt es fast alle im gut sortierten (Bio-)Supermarkt: Chips aus Kohlrabiblatt, Frischkäse mit Radieschenblatt oder ein leicht fermentiertes Getränk aus Apfelschalen. Insgesamt sind es spezielle Teile von 20 Gemüsen und Früchten, die hier Hauptrollen spielen. Sie glänzen in neuen Rollen – und überzeugen. Nicht alle Rezepte stammen übrigens von Esther Kern selbst. So hat sie auch Gastrezepte von vielen kulinarische Gemüse-Experten und -expertinnen eingesammelt, darunter Paul Ivic, der einzige Koch Österreichs, der mit rein vegetarischer Küche einen Michelin-Stern erkocht hat, oder Yves Ollech von Nürnbergs Zwei-Sterne-Restaurant Essigbrätlein. Wenn auch die meisten Rezepte „Express“ umzusetzen sind, ist der Schwierigkeitsgrad bei der ein und anderen Anregung etwas anspruchsvoller. Im Großen und Ganzen sind die Rezepte alltagstauglich. Und es gibt viel zu Lernen über vermeintlichen Abfall.
Erschienen ist Leaf to Root Express im AT Verlag und zu haben für 39,00 Euro. ch